Geschichte von Jünkerath

Jünkerath, idyllisch im Kylltal in der Eifel gelegen, blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Bereits zur Römerzeit existierte an dieser Stelle die Siedlung Icorigium, wie auf der antiken Tabula Peutingeriana belegt ist.
Ein bedeutender Wendepunkt war das Jahr 1687, als ein Eisenhüttenwerk gegründet wurde. Es prägte die wirtschaftliche Entwicklung der Region maßgeblich. Mit dem Bau der Eifelbahn im 19. Jahrhundert und der Eröffnung des Bahnhofs Jünkerath im Jahr 1871 wurde der Ort zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt – besonders während der beiden Weltkriege.
Im Jahr 1930 entstand die heutige Gemeinde Jünkerath durch die Zusammenlegung von Glaadt und umliegenden Ortsteilen. Heute zeugen u. a. das Eisenbahnmuseum von der industriellen Vergangenheit. Gleichzeitig ist Jünkerath ein beliebtes Ziel für Naturfreunde – mit zahlreichen Wanderwegen und reizvoller Landschaft.
Neben seiner industriellen Vergangenheit bietet Jünkerath auch reizvolle Landschaften, Wanderwege und kulturelle Sehenswürdigkeiten, die Besucher aus nah und fern anziehen.
Glaadter Burg (Jünkerather Schloss)
© Burgenwelt
Die sogenannte Glaadter Burg, auch Jünkerather Schloss genannt, wurde im 14. Jahrhundert von Graf Dieterich von Schleiden erbaut. Sie war einst das politische und wirtschaftliche Zentrum von Glaadt, das in dieser Zeit wichtiger war als Jünkerath selbst.
Heute sind nur noch Ruinen erhalten - stark beschädigt, aber atmosphärisch eindrucksvoll. Die Überreste bieten einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Geschichte der Region. Umgeben von malerischer Natur und gut ausgebauten Wanderwegen ist die Burg ein lohnendes Ziel für Geschichts- und Naturliebhaber gleichermaßen.
Die Eisenfabrik Jünkerath
Die Eisenfabrik Jünkerath, gegründet im Jahr 1687, war über Jahrhunderte das industrielle Herzstück der Region. Sie produzierte unter anderem Ofenplatten, Werkzeuge und Eisenwaren, die weit über die Grenzen der Eifel hinaus bekannt waren. Die Fabrik sorgte für Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum und prägte das Leben in Jünkerath nachhaltig. Noch heute erinnern Teile des alten Werksgeländes und Ausstellungsstücke im Eisenbahnmuseum an diese bedeutende Epoche der Industriekultur.
Der Bahnhof Jünkerath
© Eisenbahnmuseum
Der Bahnhof Jünkerath, eröffnet im Jahr 1871, war ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt an der Eifelbahn, die Köln mit Trier verbindet. Besonders während der beiden Weltkriege spielte er eine zentrale Rolle im Personen- und Gütertransport. Durch den Bahnhof entwickelte sich Jünkerath zu einem strategisch wichtigen Ort in der Region. Heute erinnert das Eisenbahnmuseum an die über 140-jährige Geschichte des Bahnbetriebs und die Bedeutung der Eisenbahn für die Entwicklung des Ortes.
Alte Bilder und Postkarten
Hier finden Sie interessante und historisch wertvolle Dokumente über Jünkerath.
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Zeichnungen und Bilder
Bahnhof Jünkerath
Bleistiftzeichnung von Johann Klein aus dem Jahre 1990
Urheberrecht: Johann Klein, Jünkerath
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Kirche Heilig Kreuzauffindung in Glaadt
Bleistiftzeichnung von Johann Klein aus dem Jahre 1990
Urheberrecht: Johann Klein, Jünkerath
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Kirche St. Antonius Jünkerath
Bleistiftzeichnung von Johann Klein aus dem Jahre 1990
Urheberrecht: Johann Klein, Jünkerath
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Schlossruine in Glaadt
Bleistiftzeichnung von Johann Klein aus dem Jahre 1990
Urheberrecht: Johann Klein, Jünkerath
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Torbogen, "Neue Kolonie" in Glaadt
Bleistiftzeichnung von Johann Klein aus dem Jahre 1990
Urheberrecht: Johann Klein, Jünkerath
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Bahnhof Jünkerath in Öl
Bild in Öl nach einer Postkartenvorlage von 1918 von Herrn Gottfried Freyer im Jahre 2010 gemalt.
Urheberrecht: Gottfried Freyer, Jünkerath
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Postkarten
Blick über die Gönnersdorfer Straße auf die Jünkerather Gewerkschaft
Sammlung: Dieter Klaus, Jünkerath
Blick über die Kyllbrücke auf den Bahnhof
Links oben, das Jünkerather Sommerläubchen.
Sammlung: Dieter Klaus, Jünkerath
Blick auf den Berg nach Schüller
Rechts der Kefferbach noch ohne Bebauung.
Sammlung: Rainer Helfen, Jünkerath
Hotel Reifferscheid
Nach den Autos zu urteilen, stammt die Karte aus den späten 60igern.
Sammlung: Dieter Klaus, Jünkerath
Ansichtskarte vermutlich Anfang der 60iger Jahre
Der Kefferbach ist frisch bebaut..
Sammlung: Dieter Klaus, Jünkerath
Gasthof Michaelis in der Krimm
Heute Landgasthof, frühe 50iger Jahre.
Sammlung: Dieter Klaus, Jünkerath